Der Hexenwahn hat auch die Legende des Werwolfs wiederbelebt. Der flämische Volksglaube kannte viele Arten von Werwölfen: alles verschlingende Raubtiere, zottelhaarige Wilde oder lästige Plagegeister.
Die acht Werwölfe, die sich in Lier herumtrieben, waren von der bösartigsten Sorte, zumindest wenn es nach Cathelyne Van den Bulcke ging. Diese „Hexe von Nile“ (siehe Standort Gedenkstein und Gevangenenpoort) hat dies unter der Folter gestanden. Von „ihrem Teufel“ Moonvaeyer erfuhr sie, dass sich diese Ungeheuer zwischen Broechem und Lachenen, versteckt an der Straße nach Antwerpen, aufhielten. Sie machten vor allem Jagd auf Kinder, griffen aber auch Erwachsene an. Die Werwölfe sollten eine teuflische Strafe für die Verbrechen der Einheimischen sein, die arme Reisende ermordet hatten.
Die Werwölfe hatten rote Mäntel und wechselten täglich ihre Gestalt. Sie wären verfluchte Kinder, die einst im Wald ausgesetzt wurden. Letzteres war womöglich ein guter Vorwand für Van den Bulcke, um ihren Verhörern keine Namen von richtigen Personen zu nennen.
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