Lier liegt am Zusammenfluss der Grote Nete und der Kleine Nete.
Felix Timmermans schrieb dazu: „Wo die drei sich schlängelnden Nethen einen silbernen Knoten bilden.“ An dieser Stelle liegt ein Gedenkstein im Gras.
Dass Lier am Zusammenfluss liegt, ist kein Zufall. Die mittelalterliche Entstehungsgeschichte von Städten zeigt, dass viele Siedlungen an Wasserknotenpunkten entstanden sind. Eine der ersten Erwähnungen (870) von Lier war Ledi, Wasserstraße, ein Hinweis auf die günstige geografische Lage an den beiden Neten.
Die Neten liegen im Einzugsgebiet der Schelde. Die Gote Nete entspringt in der Nähe von Hechtel-Eksel, die Kleine Nete bei Retie. Die Gote und die Kleine Nete fließen hier zusammen und gehen in die Nete (auch Beneden-Nete genannt) über. In Rumst fließt die Nete mit der Dijle zusammen und bildet so die Rupel, die später in Rupelmonde in die Schelde mündet.
Die Nete ist ein gezeitenabhängiger Süßwasserfluss. Der Gezeiteneffekt ist bis Grobbendonk an der Kleine Nete und bis Itegem an der Grote Nete zu spüren.
Der Nete-Kanal stellt die Verbindung zwischen dem Albert-Kanal bei Viersel und der Beneden Nete in Duffel her.
Auf der Binnennete im Zentrum von Lier önnen Sie mit den „Koninklijke Moedige Bootvissers“ Rundfahrten in alten Aalkähnen unternehmen.
Dieses wunderschöne Stück Natur liegt nur einen Katzensprung vom Zentrum entfernt. Der mäandrierende Fluss schafft eine Vielfalt an Pflanzen, Wiesen und Wäldern.
Entlang der sich schlängelnden Grote und Kleine Nete genießen Sie ein wunderbares Stück Natur. Dort entdecken Sie wunderschöne Schlösser, alte Bauernhöfe und vieles mehr.