Seit Ende des 15. Jahrhunderts erklingt in Lier die Musik des Glockenspiels. Diese wunderschönen Klänge kommen aus dem obersten Stockwerk des St.-Gummarus-Turms.
Im Laufe der Jahrhunderte brach zweimal ein Brand aus in der St.-Gammarus-Kirche und schmolzen die Glocken. Auch während der beiden Weltkriege wurde das Instrument ernsthaft beschädigt. Doch jedes Mal wurde es restauriert und teilweise ersetzt. Ein großer Teil des heutigen Instruments datiert aus dem Beginn des 18. Jahrhunderts.
Das heutige Instrument, das 52 Glocken zählt und circa 30 Tonnen wiegt, ist das schwerste Glockenspiel aus dem 18. Jahrhundert in Westeuropa. Die imposante St.-Gummarus-Glocke wiegt 8 Tonnen und schlägt zu jeder vollen Stunde.
Gegenwärtig gewinnt das Glockenspiel immer mehr an Popularität und ist das Repertoire sehr abwechslungsreich. Wenn man durch die Stadt läuft, hört man jetzt auch Jazz, Blues, Popsongs und Kinderlieder.
Jedes wird das automatischen Glockenspiel aus dem Jahr 1712 mit neuer Musik versehen.
Im Jahr 2011 hat die flämische Regierung die Glockenspielkultur als immaterielles Kulturerbe anerkannt.
Im Jahr 2011 hat die UNESCO die belgische Glockenspielkultur als immaterielles Kulturerbe anerkannt.
Diese Stiftskirche mit dem dazugehörigen St.-Gummarus-Turm ist eines der markantesten Gebäude im Zentrum. Ihr Bau dauerte etwa 2 Jahrhunderte. Im Inneren können Sie zahlreiche Kunstschätze bewundern.
Der 83 Meter hohe Turm befindet sich an der St.-Gummarus-Kirche. Im Inneren erfahren Sie mehr über das Glockenspiel, und im Obergeschoss haben Sie einen schönen Blick auf die Stadt.