Kolveniershuis
König Christian ist ein leidenschaftlicher Jäger. Sein Schwager Karl V möchte ihn zuerst in seinem Jagdschloss in Genappe unterbringen, befürchtet jedoch, dass sein Gast dort das ganze Wild ausrotten wird.
Aber auch in Lier geht der „Rote König“ ständig auf Jagd. Er ist ein ausgezeichneter Schütze, sowohl mit der Armbrust als auch mit dem Gewehr. Er schließt sich der lokalen Schützengilde an und nimmt an deren Wettbewerben teil.
Am 15. Mai 1525 bekommt Christian erneut eine Krone: jene des Schützenkönigs der Lierer Kolveniere (Arkebusenschütze).
Die Kolveniere, Schützen mit Feuerwaffen, hatten hier ihr Hauptquartier. Bis in das 18. Jahrhundert soll die Fahne von Christian hier hängen, bis sie von französischen Angreifern geraubt wird.